Verbesserungen -Umbauten -
Nachrüstungen
Elektrische Ankerwinde
Eine elektrische
Ankerwinde braucht man Binnen nicht. OK, habe ich gehört. Das ist Jahre her ,
dass ich geankert habe. OK, habe ich auch gehört . Aber ich habe nur einen
Motor. Aber Bug- und Heckstrahlruder. Damit komme ich aus der Fahrrinne. Wenn
der Motor doch mal stehen bleibt. Und dann ganz schnell den Anker runter. Kann
doch nicht schaden. Also eine elektrische
Ankerwinde wird eingebaut. Kein sehr großes
Problem. Außer mit den Kabeln. Die sind ganz schön dick. 25mm² müssen es
sein. Und dummerweise kann man sie
sehen. In der Frontsitzgruppe. Da ist
die Innenverkleidung nur ein Teppich
auf der Rumpfschale. Ich hab' gegoogelt und gefunden. Flachlitze der
Firma Druseidt. Ist unter der Teppichverkleidung verschwunden, Nichts zu sehen.
Duschen in der Nasszelle
So wie das Waschbecken werkseitig eingebaut war, konnte man nicht duschen. Das ovale Waschbecken wurde durch ein kleines Eckwaschbecken ersetzt, zusätzlich wurde eine geschlossene Ablage eingebaut. Ganz perfekt ist das mit dem Duschen immer noch nicht. Die Tür der Nasszelle ist aus Holz und außen angeschlagen. Sie wird beim Duschen nicht nur nass sondern das Wasser läuft auch nach außen. Ich helfe mir noch mit einen zusätzlichen Duschvorhang, so richtig elegant ist das noch nicht.
Man sitzt ein bisschen auf dem Präsentierteller ohne Relingsverkleidung. Meistens wird Stoff genommen. Stoff würde aber in den Biegungen der Reling stark einfallen, da dort keine Stütze ist. Habe mich für weißen Kunststoff entschieden und diesen dem Verlaufs der Reling entsprechend biegen lassen.
Kochzeile.
Ein großes rundes Becken und ein dreiflammiger Herd nehmen
zuviel Platz auf der Arbeitsfläche ein. Ich werde einen zweiflammigen Herd mit Kombibrennern für Spiritus und Strom
einbauen ( und mich damit auch des Gases entledigen ) sowie ein rechteckiges
Spülbecken. Das viereckige Becken ist
eingebaut, mit dem neuen Herd von Origo
gibt es Lieferschwierigkeiten. Da muss für die Saison 2008 ein normaler Origo
als Provisorium dienen
Jalousien statt Vorhänge
Die düsteren und lappigen
dunkelblauen Vorhänge haben mir nicht gefallen. Sie sind
inzwischen durch hellgraue
Jalousien ersetzt. War nicht ganz einfach, wegen der Fensterform – unten
breiter als oben - und der Schräge der Frontscheiben. Ich meine ein voller Erfolg. Die Bilder in "<a
href="http://luzzu.de/marco/album/index.html">Album/Innenleben</a>"
zeigen zum Teil noch den alten Zustand,
zum Teil die Ist-Situation.
Autopilot
Autopilot auf Binnengewässern? Braucht man das? Es geht doch ohnehin selten
geradeaus. Er ist inzwischen eingebaut und hat sich auf längeren Fahrten
bewährt. Man kann auf geraden Abschnitten mal kurz unter Deck gehen und wenn
kein Verkehr ist kann man auch sehr bequem damit steuern, ohne ständig hinter
dem Steuerrad zu sitzen. Auf einen Kartenplotter würde ich ihn allerdings nicht
aufschalten. Der Einbau war eine kleine
Herausforderung, mit Hydraulik hatte ich noch nie zu tun.
Elektrische Pumpe für den Fäkalientank
Die manuelle Pumpe war lästig, insbesondere weil zur Betätigung immer die Polster der
Sitzbank abgebaut werden mussten. Hier
ist Elektrik auch vertretbar: Die elektrische Pumpe wird ja hoffentlich
nicht ausfallen, wenn der Tank gerade ganz voll ist. Die manuelle Pumpe an der
Toilette bleibt aber. Es mag viele seemännische Katastrophen geben, aber eine
der schlimmsten ist eine nicht funktionierende Toilette ;-))
Stromversorgung für den Nav-Computer
Gut, gut ich weiß, jetzt kommen wieder die Kommentare, dass
man so etwas doch nicht braucht.
Einverstanden. Aber es macht Spaß damit die Reisen zu
planen. Ich verwende PC-Navigo und dieses Programm schätzt sogar die
Schleusenwartezeiten recht gut. Und manchmal benutze ich auch die Moving Map Funktion. Die ENC Karten
sind fantastisch genau. Mancher, der „so etwas nicht braucht“, würde z.B. auf
dem Rhein staunen , wo die Fahrrinne wirklich verläuft.
Nur mein Nav-Computer ist empfindlich gegen
Spannungsschwankungen. Wenn ich Bug- oder Heckstrahlruder benutze, sinkt die
Bordspannung soweit ab, dass der Computer herunterfährt und dann gleich wieder
hoch. Tut ihm nicht gut. Und das laufende Nav-Programm ist natürlich auch
abgestürzt.
Ich habe beschlossen eine weitere Batterie für den
Nav-Computer einzubauen. Die muss aber auch geladen werden. Und damit hängt sie
an den anderen Batterien mit dran.
Soviel wusste ich: Da muss eine Diode dazwischen. Aber welche genau? In
einem Elektronik-Forum wurde mir geholfen: Ein ganz billiges Teil namens Brückengleichrichter von Conrad
tut den Job.
Küchenzeile endlich fertig
Nach einem Jahr Provisorium - der neue Herd war bestellt
aber nicht lieferbar - ist die Küche jetzt fertig.
Zur Erinnerung: eine große runde Spüle und ein dreiflammiger
Gasherd nahmen auf der Küchenarbeitsplatte soviel Platz ein, dass kaum
Arbeitsfläche übrig blieb.
Mit dem viereckigem Spülbecken und dem quer eingebauten
Origo C200sieht das viel besser aus
Der 220V Anschluss des Herdes war allerdings nicht ganz
ohne. Aber der Vorteil ist, dass ich jetzt den Schaltplan für die 220V
Installation des Bootes verstanden habe und entsprechend eine Änderung
vornehmen konnte, die mich schon von Anfang an beschäftigte.
Manövrieren mit Funkfernsteuerung
Die Idee gefiel mir. Eine Funkfernsteuerung für das Boot.
Nicht nur vom Steuerstand aus das Boot manövrieren sondern von jeder Stelle an
Bord. Wo man die beste Übersicht hat oder wo man gerade eine Leine
übergeben will. In einer der
Bootzeitschriften wurde darüber berichtet und auch der Preis genannt. Sehr sehr
teuer. Aber warum eigentlich. Bug- und
Heckstrahlruder über ein Funk fernzusteuern ist technisch kein großes Problem.
Und kostest auch nicht die Welt. Mehrkanalhandsender und Mehrkanalempfänger und
je zwei Relais an jedem Strahlruder.
Damit kann man schon ganz schön manövrieren. Das Boot
drehen, seitlich versetzen , Bug oder Heck an die
Kaimauer oder die
Schleusenwand holen. Nur vorwärts oder rückwärts fahren kann man nicht. Ich habe nachgedacht und beschlossen, dass man beim Hafenmanöver nicht
unbedingt Gas geben muss. Wäre
vielleicht ja sogar etwas gefährlich mit der Fernbedienung. Vorwärtsgang und
Rückwärtsgang einlegen würde völlig genügen.
Eine elektrische Betätigung für die Getriebeschaltung. Sah
zunächst nicht so schwierig aus. Ich wollte aber , dass der Gang nur eingelegt
bleibt, solange die Fernbedienung gedrückt wird - aus Sicherheitsgründen, die
Fernbedienung könnt ja auch mal ins Wasser fallen. Und ein versehentliches
Drücken sowohl des Vorwärts- wie des Rückwärtsknopfes sollte nicht zum
Kurzschluss führen. Es kamen immer mehr Relais dazu. Aber dann stand der
Schaltplan. Die praktische
Verwirklichung hatte auch ihre Tücken. Ich wollte die Endschalter zunächst über
eine kreisförmige Nockenscheibe ansteuern - geklappt hat es erst als ich zu
einer linear beweglichen Schiene übergegangen bin. Und die Kosten? Circa 300 € für das Material und einige
Stunden Bastelarbeit.
Da die Funkfernsteuerung 8 Kanäle hat habe ich auch noch gleich die Ankerwinde anschlossen
Das bisherige Verdeck zeigte Ermüdungserscheinungen, aber
man hätte es noch erhalten können.
Es hatte jedoch einen großen Fehler: es schützte schlecht
gegen Sonne und Hitze. Die vorderen Folienscheiben waren zu flach angebracht
und ausserdem schwer zu öffnen. Wann immer die Sonne schräg von vorne kam war
man ihr schutzlos ausgeliefert.
Für das neue Verdeck wurde der vordere Bügel deutlich
verlängert, damit wird die Dachfläche des Verdecks grösser, reicht weiter nach
vorn, die Scheiben im Verdeck werden kleiner. Kaum noch Sonneneinstrahlung und
leichter zu öffnen. Weniger Sonne, mehr Luft
Weitere Verbesserung Naßzelle
Kühlwasseransaugöffnung setzt sich zu
Das Problem hatte ich nur in Frankreich. Dreck in den
Kanälen, oft abgemähtes Gras, das in den Kanal entsorgt wurde. Die Motorwarnung pfeift. Rote Lampe
signalisiert Überhitzung. Ursache: Die Ansaugöffnung hat sich zugesetzt.
Ich bin darauf vorbereitet: Ein Schlauch von der
Deckwaschpumpe zu einem Adapter der genau in den Kühlwasserfilter passt,
einschalten, ein "Plob" ist zu hören und der Einlass ist wieder
durchgängig. Aber er ist nicht sauber.
Mit etwas Glück reicht es bis zum nächsten Hafen mit 220V. Dort benutze ich einen Hochdruckreiniger mit
einem speziell angefertigtem Düsenansatz, um den Einlass von innen zu reinigen.
Das scheint einigermaßen zu klappen ( Ich bin nicht getaucht. um es mir
anzusehen) . Eine Weile ist dann Ruhe.
Klimaanlage
Vorletztes Jahr in Frankreich hat uns die Hitze zugesetzt.
Luzzu hat eine Klimaanlage bekommen. Der Sommer 2016 hat die Investition nicht
gerechtfertigt. Aber eine Heizung haben wir ja auch ;-)).
Der Einbau war nicht ganz ohne. Es ist eine Splitanlage, also
mit einem Außen- und einen Innenteil.
Leider aber fest verbunden. Das Heckfenster war der einzige mögliche
Durchgang für die Verbindungsleitung.
Sonst hätte ich größeren Schaden anrichten müssen.
Die Kühlleistung ist prima - der passende Sommer kommt
bestimmt.